Neurodermitis - Alles über das atopische Ekzem: Ursachen, Symptome und Pflege

Neurodermitis - Alles über das atopische Ekzem: Ursachen, Symptome und Pflege

Neurodermitis ist eine weitverbreitete, chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die oft mit starkem Juckreiz und Hautrötungen einhergeht. Die Begriffe "Neurodermitis", "atopisches Ekzem" und "atopische Dermatitis" werden oft synonym verwendet und beschreiben dieselbe Hauterkrankung. In diesem umfassenden Blogbeitrag werden wir uns eingehend mit Neurodermitis befassen. Dabei klären wir, was Neurodermitis genau ist, wie sie entsteht und wie man sie erkennt. Des Weiteren werden wir uns mit den Faktoren auseinandersetzen, die die Symptome verschlimmern können, sowie mit Pflegemöglichkeiten, einschließlich PureBee Produkten, die bei der Linderung von Neurodermitis-Symptomen helfen können.

1. Was ist Neurodermitis? Atopisches Ekzem oder atopische Dermatitis?

Neurodermitis, auch bekannt als atopisches Ekzem oder atopische Dermatitis, ist eine nicht-ansteckende, entzündliche Hauterkrankung. Sie tritt häufig in Schüben auf und betrifft oftmals Menschen mit einer genetischen Veranlagung für Allergien und atopische Erkrankungen wie Asthma oder Heuschnupfen. Der Begriff "Neurodermitis" stammt aus dem Griechischen und bezieht sich auf Nerven, Haut und Entzündung. Obwohl Entzündungen der Nerven nicht die Ursache für diese Hautveränderungen sind, wird der Begriff umgangssprachlich weiterhin häufig verwendet. Neurodermitis ist durch trockene, entzündete, juckende und rissige Hautläsionen gekennzeichnet. Die Krankheit kann in jedem Alter auftreten, tritt jedoch meistens bereits im Kindesalter auf.

2. Wie entsteht Neurodermitis und wo kommt sie her?

Die genaue Ursache von Neurodermitis ist noch nicht vollständig geklärt. Wenn Eltern oder Geschwister Neurodermitis haben, ist das Risiko, die Erkrankung zu entwickeln, erhöht. Es wird angenommen, dass bestimmte Genmutationen die Hautbarriere beeinflussen, wodurch die Haut anfälliger für Reizstoffe und Allergene wird. Da die Ursachen der Neurodermitis vielschichtig sind und noch teilweise unerforscht führt dies zu einem regelrechten Wirrwarr an Informationen und Begriffen. Eines ist jedoch klar: Es handelt sich um ein komplexes Wechselspiel zwischen genetischer Veranlagung und Umwelteinflüssen.

Eine genetische Vorbelastung spielt einen sehr großen Faktor bei der Erkrankung an Neurodermitis. Wenn beide Eltern an Neurodermitis leiden, liegt die Wahrscheinlichkeit, dass auch ihr Kind betroffen sein wird, bei 60 bis 80%. Inzwischen wurden einige Gene identifiziert, die bei der Entstehung der Neurodermitis eine Rolle spielen. Durch Gendefekte entsteht ein Mangel an bestimmten Eiweißen, die für den Aufbau der schützenden Hornschicht der Haut notwendig sind. Zudem scheint die Zusammensetzung der Hautfette bei Menschen mit Neurodermitis gestört zu sein, was zu einem übermäßigen Feuchtigkeitsverlust führt. Dieser fehlerhafte Aufbau der Barriereschicht führt zu extrem trockener und rissiger Haut, die zur Schwachstelle unseres Körpers wird. Allerdings macht diese Veranlagung allein noch nicht krank, sondern lediglich anfällig. Die Immunreaktion des Körpers spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle bei Neurodermitis. Bei Menschen mit Neurodermitis reagiert das Immunsystem überempfindlich auf bestimmte äußere Reize, was zu Entzündungen und Juckreiz führt. Externe Faktoren wie Umweltverschmutzung, Klima und bestimmte allergene Substanzen können die Symptome verschlimmern.

Krankheitserreger und Allergene, die normalerweise nur schwer die Haut durchdringen können, dringen leichter ein und lösen bei allergieanfälligen Menschen Entzündungsprozesse aus. Das Immunsystem reagiert mit einer sogenannten Sensibilisierung, bei der Zellen des Immunsystems Abwehrstoffe, wie Antikörper oder Immunglobuline, gegen die Substanzen (Antigene) produzieren. Bindet sich ein Antikörper an ein Allergen, aktiviert es die Freisetzung entzündungsfördernder Botenstoffe.

Die Neurodermitis entwickelt sich oft bereits im Säuglings- oder Kleinkindalter. Die gute Nachricht ist jedoch, dass bei etwa 60% der betroffenen Kinder die Beschwerden bis zum frühen Erwachsenenalter nachlassen. Ein frühzeitiges Erkennen der Erkrankung und eine gezielte Behandlung können somit dazu beitragen, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.

3. Wie erkenne ich, ob ich Neurodermitis habe?

Die Symptome von Neurodermitis können je nach Schweregrad und individueller Veranlagung variieren. Die Symptome dieser Hautkrankheit können an jedem beliebigen Körperteil auftreten. Die genaue Lokalisation und Stärke der Symptome variieren jedoch von Person zu Person und ändern sich im Laufe des Lebens. Typische Anzeichen von Neurodermitis sind:

  • Intensiver Juckreiz: Dies ist eines der hervorstechendsten Symptome von Neurodermitis. Der Juckreiz kann so stark sein, dass er den Betroffenen stark belastet und den Schlaf beeinträchtigt.
  • Rötung und Entzündung der Haut: Die betroffenen Hautstellen können gerötet und entzündet sein. In schweren Fällen können sich kleine Bläschen oder nässende Wunden bilden.
  • Trockene und schuppige Haut: Die Haut ist oft sehr trocken und kann schuppig aussehen.
  • Ekzeme: Ekzeme sind entzündliche Hautveränderungen, die oft mit Rötung, Juckreiz und Schuppung einhergehen.

Die Neurodermitis verläuft dabei in Schüben, die sich mit symptomarmen oder sogar symptomfreien Phasen abwechseln.

Neurodermitis tritt oft an typischen Stellen auf, wie den Armbeugen, Kniekehlen, Handgelenken, im Gesicht oder im Nacken. Wenn du solche Symptome bei dir bemerkst, solltest du einen Hautarzt aufsuchen, der eine genaue Diagnose stellen und eine geeignete Behandlung empfehlen kann. Bei Säuglingen sind häufig der Kopf, das Gesicht und die Gliedmaßen betroffen, während im Erwachsenenalter Hände, Füße, Nacken sowie Arm- und Kniebeugen leiden.

Neben den sichtbaren Hautveränderungen ist vor allem der Juckreiz extrem belastend. Das ständige Kratzen führt zu weiteren Hautschäden, und blutige Wunden fördern die Entzündungsprozesse zusätzlich. Schlaflosigkeit und Übermüdung sind häufige Folgen, die sich in einer Leistungsminderung bemerkbar machen.

Für viele Betroffene bedeutet dies eine erhebliche Einschränkung ihrer Lebensqualität. Die psychische Belastung trägt oft zu einer weiteren Verschlechterung des Hautzustandes bei, was zu einem tückischen Kreislauf führt.

Es gibt jedoch Möglichkeiten, diesen Teufelskreis zu durchbrechen und den Umgang mit Neurodermitis zu erleichtern. In den folgenden Abschnitten findest du einige hilfreiche Tipps, um mit dem quälenden Juckreiz und den Symptomen besser umzugehen.

4. WELCHE FAKTOREN BEGÜNSTIGEN DIE NEURODERMITIS?

Menschen mit Neurodermitis haben oft empfindliche Haut, die auf bestimmte Auslöser reagieren kann. Diese Faktoren können die Symptome verschlimmern und zu Neurodermitis-Schüben führen. Dazu gehören:

  • Trockene Luft: Trockene Raumluft, vor allem im Winter, kann die Haut austrocknen und den Juckreiz verstärken.
  • Stress: Emotionale Belastung und Stress können einen Neurodermitis-Schub auslösen oder verschlimmern.
  • Allergene: Bestimmte Allergene wie Pollen, Tierhaare, Hausstaubmilben oder Schimmelpilze können die Haut reizen und zu Entzündungen führen.
  • Reizstoffe: Chemikalien in Waschmitteln, Kosmetika oder Reinigungsmitteln können die Haut reizen und den Juckreiz verstärken.
  • Schwitzen: Übermäßiges Schwitzen kann die Haut zusätzlich reizen.

Die Identifizierung und Vermeidung dieser Faktoren kann dazu beitragen, die Symptome von Neurodermitis zu reduzieren und Schübe zu verhindern.

5. WAS KANNST DU BEI NEURODERMITIS TUN?

Menschen mit Neurodermitis können ein belastetes Verhältnis zu ihrer Haut entwickeln, da die Symptome oft Unbehagen und Einschränkungen mit sich bringen. Es ist jedoch wichtig zu verstehen, dass eine angemessene Pflege und der Umgang mit Neurodermitis dazu beitragen können, die Lebensqualität zu verbessern.

Neurodermitis ist bis heute nicht heilbar, lässt sich aber gut unter Kontrolle bringen. Die Ursachen, Triggerfaktoren und Symptome sind, wie beschrieben, äußerst vielschichtig. Daher ist der erste und wichtigste Schritt deine eigene und individuelle Neurodermitis genau kennenzulernen. Wenn du Ärger und Wut über die juckenden Stellen etwas in den Hintergrund rückst, können sie dich vielleicht auch für längere Zeit in Ruhe lassen. Doch selbst in beschwerdefreien Phasen benötigt die Neurodermitis-Haut Beachtung und die richtige Pflege.

Eine kontinuierliche Hautpflege ist entscheidend, um den Allgemeinzustand deiner Haut zu verbessern. Eine feuchtigkeitsspendende Creme oder ein Oleogel ist dabei besonders wichtig, und du solltest nicht sparsam damit umgehen.

Wenn du herausgefunden hast, was deine Haut zusätzlich reizt, solltest du diese Faktoren meiden oder reduzieren, einschließlich allergieauslösender Nahrungsmittel und Kosmetika. Sollte das Jucken dennoch unerträglich werden, versuche das Kratzen zu vermeiden und stattdessen die Haut mit einem beruhigenden Spray einzusprühen und sanft abzuklopfen um ein klein wenig Linderung zu erfahren.

Bei der Hautpflege ist es wichtig deine Pflegeroutine an den Zustand deiner Haut und den Verlauf der Erkrankung anzupassen. Achte dabei immer auf die Inhaltsstoffe deiner Hautpflegeprodukte (hier gilt ein genaues Studieren und Übersetzen der Ingredientslisten) und vermeide Produkte mit Duftstoffen, Farbstoffen und reizenden Konservierungsstoffen sowie Substanzen, die Kontaktallergien auslösen können. Deine Pflege sollte eine Kombination aus Fett und Feuchtigkeit enthalten, wobei bei entzündeter Haut eine feuchtere Grundlage empfohlen wird, während bei extrem trockenen Stellen und im Winter eine fettigere Grundlage angemessen ist.

Wenig Wasser und Reinigungsmittel bei der Hautreinigung verwenden, um das Austrocknen der Haut zu vermeiden und die Barrierefunktion zu stärken. Öl-Bäder sind besonders geeignet und können auch über einige Wochen als Kurmaßnahme angewendet werden.

6. WELCHE PUREBEE PRODUKTE HELFEN BEI NEURODERMITIS?

Wir bieten dir eine Reihe von natürlichen Hautpflegeprodukten, die speziell für empfindliche Haut entwickelt wurden. Diese Produkte enthalten natürliche Inhaltsstoffe und sind frei von irritierenden Substanzen, wie Duftstoffen, Farbstoffen und reizenden Konservierungsstoffen. Generell solltest du immer auf unsere "Original" Produkte zurück greifen, da diese immer ohne Duftstoffe hergestellt werden. Hier sind einige PureBee Produkte, die bei Neurodermitis-Symptomen helfen können:

  • Unser Body Scrub ist das beliebsteste Pflegeprodukt beim Kampf gegen Neurodermitis. Er hilft deiner Haut sanft die abgestorbenen Schüppchen los zu werden und pflegt gleichzeitig die stapazierte Haut und spendet Feuchtigkeit. Wir empfehlen eine tägliche Anwendung.
  • Aloe Vera Spray: Das PureBee Aloe Vera spendet Feuchtigkeit, lindert den Juckreiz und hat einen antimikrobiellen Effekt. Es ist daher auch das ideale Spray wenn das Jucken wieder unerträglich wird. Sprühe die betroffene Stelle mit dem Aloe Vera Spray ein und klopfe die Stelle sanft mit der Faust oder den Fingern ab ohne zu Kratzen.
  • Rosenspray: Unser Rosenspray hat eine feuchtigkeitsspendende, entzündungshemmende und antibakterielle Wirkung. Es eignet sind ähnlich wie das Aloe Vera Spray auch super als Toner vor dem Auftragen des Oleogels oder der Salbe.
  • Squalan:  Durch die tägliche Verwendung weniger Tropfen des hautverwandten Lipids, regeneriert sich deine Haut-Lipid-Barriere und beugt nachhaltig dem Austrocknen vor.
  • Oleogel:  Gerade bei Schüben und extrem trockenen Stellen kann das Oleogel sehr gut helfen deine Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen. Diese Creme enthält Bienenwachs, das eine schützende Barriere auf der Haut bildet und die Feuchtigkeit einschließt. Sie wirkt beruhigend auf entzündete Hautstellen und lindert den Juckreiz.
  • Reinigungsöl:  Um deine Haut nicht auszutrocknen, aber dennoch gründlich zu reinigen ist das besonders milde Reinigungsöl ideal.
  • Propolissalbe:  Unsere Propolissalbe hat einen extrem hohen Anteil an Propolis, das antibakteriell wirkt und gerade bei starken Schüben viel Feuchtigkeit spendet. Wir empfehlen sie bei besonders beanspruchten Stellen und nicht für den ganzen Körper, da sie Flecken auf der Kleidung machen kann. Daher ist eine Anwendung abends vor dem Bettgehen (mit alter Schlafkleidung und alter Bettwäsche) am Besten.
  • Hand- und Körperseife: Diese milde Seife reinigt sanft die Haut, ohne sie auszutrocknen. Der enthaltene Honig wirkt beruhigend und feuchtigkeitsspendend auf die Haut. Es handelt sich hier um eine echte Seife, daher enthält sie auch keine Tenside oder Konservierungsstoffe.
  • Jojobaöl: Ideal für ein Öl-Bad. Gib 30-50 Tropfen Jojobaöl und einen Teelöffel Deutschen Imkerhonig in die Badewanne bei einer Wassertemperatur von 35-38 °C. Bade für 10-20 Minuten.

 

Ich hoffe unsere Tipps konnten dir weiterhelfen und wir würden uns sehr freuen von dir zu hören und deine Geschichte zu lesen. Hast du vielleicht noch weitere Tipps die auch anderen helfen können?

Quellen:
https://www.apotheken-umschau.de/krankheiten-symptome/hautkrankheiten/neurodermitis-symptome-und-behandlung-734571.html
https://www.allergieinformationsdienst.de/krankheitsbilder/neurodermitis/therapie.html
https://www.unimedizin-mainz.de/fileadmin/kliniken/haut/Dokumente/Triggerfaktoren.pdf
https://gesund.bund.de/neurodermitis#symptome
 
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